COPD und Klimatrend bis 13. Januar: feucht kalte Witterung
Der nasse und schmuddelige Hochwinter der vergangenen Wochen hat unsere geschwächten COPD Lungen weiter im Griff. Es gilt nach wie vor unsere Bronchien zu schützen. Selbst mit meinem trainierten Mechanismus der Nasenatmung verlasse ich das Haus nie ohne Schal, wenn ich in der Natur unterwegs bin, um die Atemluft etwas vorzuwärmen. Die relative Luftfeuchte bleibt hoch mit 97 Prozent. Mitte der kommenden Woche wird sich entscheiden, ob sich ein Polarhoch mit trocken kalten Luftmassen oder Vorfrühlingswetter mit zweistelligen Temperaturen in Deutschland durchsetzen kann. Es bleibt also spannend in der Erdatmosphäre. Bis dahin werden die Temperaturen tagsüber weiter um den Gefrierpunkt schwanken. Wer oberhalb von 400 Meter wohnt, bekommt die Nässe als Schneeflocken und Schneegriesel zu spüren, darunter in Tälern und Auen fällt Schneeregen und Regen.
Astronomisch geht’s aufwärts. Das Schlimmste ist geschafft. Die Tageslänge wächst um eine Stunde
Zunächst sind es nur Minuten. Bis Ende Januar geht die Sonne bereits 20 Minuten früher auf und 40 Minuten später unter. Das sind Lichtblicke, auf die wir uns freuen können. Das lockt den einen oder anderen wieder mehr nach draußen in die Natur. Das ist gut für so manchen, der nach Wochen des Lockdowns die Corona Pfunde purzeln lassen möchte. Wie im ARD Morgenmagazin in der vergangenen Woche berichtet wurde, haben japanische Studien herausgefunden, dass das Dehnen der Muskeln mit Terrabänder der Steifigkeit von Arterien entgegenwirkt und deren Elastizität fördert. Physiotherapeuten empfehlen uns COPD Betroffenen Dehnübungen mit dem Terraband über Kopf, um Thorax und Brustkorb zu stärken, damit sich die Lunge ausdehnen kann und wir von einem grösseren Volumen profitieren können. Auch nach außen ist bessere Luftqualität angebracht.
Ein gesundes Raumklima schaffen
In Räumen mit trockener Heizungsluft sorgen Schalen mit Salzwasser für das optimale Raumklima, die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen. In ein Hygrometer zu investieren lohnt sich. Schon für knapp 15 Euro kann die so wichtige Kleinapparatur den Feuchtegehalt messen und kontrollieren, um auch eine Schimmelpilzbildung zu verhindern.
Für die Lunge sind in dieser Jahreszeit öfter Inhalationen mit dem Vernebler über den Tag eine gute Prophylaxe. Ein Inhalat aus Kochsalz NACL 0,09 %, ist ausreichend. Auch ein anderer Naturstoff, der wirksam und verträglich ist und sich bei Verschleimung und Entzündung der Atemwege gut bewährt hat, ist Cineol, das aus Eukalyptusöl gewonnen wird. Ein Tipp für alle, die nicht allergisch reagieren auf ätherische Öle und viel Geld sparen möchten. Fragen Sie ihren Apotheker nach reinem Cineol. Kostet keine 10 Euro und hält ein knappes Jahr. Das kostenintensivere Soledum, das auch auf Cineol basiert, ist um ein Vielfaches teurer. Apropos Infekt. Viele haben mich über den Messenger kontaktiert und gebeten, noch mal die „Nase Frei Übung“ meiner Buteyko-Atemtrainerin zu beschreiben. Voila.
So lässt sich ganz ohne Präparate eine verstopfte Nase frei bekommen
Ganz locker auf einen Stuhl setzen. Rücken gerade halten. Einige Male einfach ruhig atmen, nicht tief, eher flach.
Nach 3 bis 4 Atemzügen einatmen und nur zur Hälfte ausatmen. Die Nase mit Daumen und Zeigefinger zuhalten und die Luft anhalten. Dabei den Kopf senken und mehrmals schnippende Bewegungen auf den Brustkorb ( Brustbein ) machen. Dies unterstützt die schleimhautabschwellende Wirkung.
Wichtig ist, die Luft für fünf oder mehr Sekunden anzuhalten, über den ersten stärkeren Impuls hinaus, und dann erst ausatmen.
Danach normal weiter atmen, also nicht tief, sondern einige Atemzüge lang eher flach. Nicht nach Luft schnappen.
Normalerweise geht die Nase unmittelbar danach allmählich auf. Wenn nicht, einfach das Procedere wiederholen. Wer anschließend durch die Nase atmet, wird feststellen, dass sie frei geworden ist. Kommt gut über den Januar und bleibt gesund.
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