COPD Aktuell, 21.01.2021

COPD nachgeforscht
Wir wissen, dass unsere chronische Lungenerkrankung multimorbid ist und nicht selten Begleiterkrankungen zur Folge hat. 
Wie steht es um den  Gesundheitszustand und Entzuendungsstatus unseres Koerpers? Das kann man selbst zuhause ueberpruefen. 

D E R   T E S T   I S T   E I N F A C H
Ein norwegisches Forschungsinstitut hat einen Trockenbluttest entwickelt, der die Fettsaeuren im Blut misst. Mit einer kleinen mitgelieferten Lanzette habe ich heute die Kuppe meines Mittelfingers aufgeritzt und drei Blutstropfen auf die Teststreifen getroepfelt. Der beigefuegte  Umschlag ist nun auf dem Postweg nach Norwegen.

F E T T S A E U R EN    R E P O R T 
Jetzt heisst es warten. In ca. 2 bis 3  Wochen kann ich die Ergebnisse mit meinem verschluesselten Code im Internet abrufen. Bin gespannt auf meine Auswertung mit Bericht des  Balance Zustandes. 

H I N T E R G R U N D
Laut WHO sind 90 % aller Erkrankungen neben Stress durch Entzuendungen verursacht. Beispielsweise Kardiovaskulaere Erkrankungen, Lipidstoffeechselstoerungen, Atherosklerose, Hypertonie, gesteigerter Thromozytenaggregation, neurologische Erkrankungen, vor allem Depressionen, neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson, Gelenk- und Knochenerkrankungen, speziell Rheuma und Osteoporose, Augenerkrankungen, insbesondete altersbedingte Makuladegeneration und Sicca-Syndrom, Hauterkrankungen und Allergien, u. A. Psoriasis und Neurodermitis, entzuendliche Darmerkra . B. Colitis ulcerosa, Diabetes II.

COPD Aktuell vom 26.1.2021

Wie neu geboren
Atmen wie Neugeborene
Verbesserte FEV1 mit Leistungssteigerungen, das sind die positiven Rückmeldungen, die die COPD Communities mir von ihren Lufas melden seit sie Nasen- und Bauchatmung praktizieren. Es werden immer mehr.
Große Freude spricht aus den Herzen der Weggefährten, die sich dafür begeistern und fleißig üben. Der FEV1 hat sich verbessert von 36 auf 39 Prozent, von 46 auf 58 Prozent, das kommt gut bei mir an. Dafür lohnt es sich, unermüdlich einzustehen. Denn es bringt jedem COPD und Asthmapatienten ein Vielfaches an Lebensqualität. Es ist kein Hexenwerk und keine Magie, sondern einfach der Lohn für Eigeninitaitive und viel Arbeit. Endlich wieder freier und tiefer atmen. Hart an die Belastungsgrenze gehen. Diziplin aufbringen. Tagein, tagaus. Viele glauben nicht daran. Sehr schade.
Jeder beherrscht die Bauchatmung von Anfang an
Alle Menschen. Vom ersten Atemzug an. Es ist kurios. Wir kommen auf die Welt und atmen wie ein Baby über den Bauch. Warum Erwachsene die für ihn gesündeste Atmung verlieren, das bleibt weiter ein Mysterium. Ob es jemals erforscht wird?!  Mediziner, Yogalehrer, Logopäden  wissen, dass es die gesündeste Atmung ist. Lungenfachärzte wie Dr. Rudolf Schnell aus München appellieren, um wie viel gesünder es ist für Asthmatiker und COPD Patienten ist,  nur über den Bauch zu atmen, weil weitaus weniger Energie verbraucht wird als über die Brustatmung. Der Sauerstofftransport zu den Zellen verbessert sich, Stickoxid wird produziert, die Blutgefäße entspannen sich, wodurch auch die Atemmuskeln nach und nach besser mit Sauerstoff versorgt werden.
Was mache ich falsch
Auch Hilferufe aus den Chats sind bei mir angekommen und bleiben nicht unbeantwortet. Für alle, die Probleme mit der Umsetzung der Bauchatmung haben, hier eine Möglichkeit der Selbstkontrolle.
Frontal vor den Spiegel stellen. Beim Einatmen in den Bauch sollte sich der Bauch wölben wie ein Luftballon. Beim Ausatmen zieht sich der Bauch nach innen und wird flacher, der Luftballon verliert Luft. Dabei die Körperhaltung überprüfen.
Bewegt sich der Brustkorb, das Schlüsselbein, ziehen sich die Schultern nach oben?! Wenn dem so ist, dann atmen wir falsch. Der komplette Atmungsprozess darf nur im Bauchraum zu sehen sein.
Im Tiefschlaf atmen alle Menschen mit der Bauchatmung
Eines der großen Mysterien der Evolution. Warum geht der Automatismus über den Tag verloren?! Insbesondere Lungenerkrankte sind stark beeinträchtigt. Da die meisten immer noch flach über die Brust atmen, sind sie schnell müde und erschöpft, das falsche Atmen kostet Kraft und Energie. Es ist so viel gesünder durch den Bauch zu atmen. Durch die Auf- und Ab Bewegung des Zwerchfells wird das Thoraxvolumen vergrößert, so dass sich die Lungenflügel weit stellen und viel Sauerstoff in das Blut aufgenommen wird.
Zwerchfell trainieren
Auf den Rücken legen. Die Beine ausstrecken und die Füße beschweren. Als Gewichte eignen sich Bücher. Die gestreckten Beine leicht anheben, maximal 20 Zentimeter, nicht anwinkeln. Dann so lange halten wie es möglich ist. Am Anfang werden es nur einige Sekunden sein, nach einigen Wochen bis zu einer halben Minute und länger. Diese Übung kann gut im Bett jeden Morgen trainert werden. Übrigens, ein flacher Bauch wird sich nach kurzer Zeit als positiver Nebeneffekt dieses Trainings einstellen.
Doping für Lungenerkrankte
Für jeden COPD und Asthmapatienten geht es – wie im Sportlerleben – beim Doping immer darum, mehr Sauerstoff in die Muskelzellen zu bringen. Jeder COPD Betroffene braucht zur Leistungssteigerung mehr Luft, und die gilt es im Bauch aufzufüllen – vom Zwerchfell in die Nasenspitze und zurück. Dieses Doping ist unschlagbar: legal, gesund und kostenfrei.

COPD AKTUELL, 24.1.2021

Stärker als COPD
Glücksmomente
Gerade in trostlosen Zeiten, wo von Risikopatienten selbst sehr viel abverlangt wird,  und die Zeichen auf soziale Distanz und Entfremdung stehen, raten Psychologen bewusst sich mit vielen schönen Dingen zu schmücken, die Freude im Kleinen zu erleben. Einige aus den COPD und Asthma Communities meistern das sehr gut mit Bravour. All die Posts der kreativen, gebastelten Kunstwerke beeindrucken. Andere wiederum finden ihr Glück in der Natur beim Radeln oder Spaziergehen.
Momente, an denen wir uns erfreuen können, sind die beste Medizin für das Immunsystem. Schlecht sind negative Gefühle und Emotionen. Angst davor keine Luft zu haben, kurzatmig zu werden, depressiv zu sein,  in Kummer und Schmerzen zu fliehen.
Ganz schlecht ist, wer sich dafür hasst, immer noch zu rauchen, wer es einfach nicht schafft, aufzuhören. oder immer noch nicht sich aufraffen kann, aus dem Sessel aufzustehen.  Wer keine Kraft hat, kann sie aufbauen. Disziplin ist nicht angeboren, oder ein Talent, Willenskraft lässt sich nur dann schulen, wenn wir uns Gedanken darüber machen und meditieren, wie es sein könnte, wenn unsere COPD sich stabilisieren und verbessern könnte.  Augen schließen und sich vorstellen, immer beweglicher und sportlicher zu  werden, unsere Lunge zu einem Luftbrunnen zu machen. Wenn Gedanken entstehen, baut sich Willenskraft auf, bestätigen uns Neurologen.
Sich selbst überwinden
COPD Betroffenen klagen in Chats immer wieder gerne, dass sie vor der Pandemie so viel gemacht haben an Fitness, und jetzt gar nichts mehr tun und Polster ansetzen, faul und träge sind. Es fehlt die Willenskraft. Die ist sogar lokalisiert, erklären uns die Wissenschaftler. Im linken Stirnbereich der sich präfrontale Kortex nennt, kann der Wille trainiert werden. Wer morgens erwacht, sich noch mal schön einkuscheln will, sollte das Gegenteil machen. Die Decke bewusst zurückschlagen, die Beine 20 mal leicht anheben, nur wenige Zentimeter und bis 10 zählen, es muss richtig weh tun im Bauchraum. Wer anschließendschön wohlig duscht, dreht zum Schluss  noch mal den kalten Hahn auf, weil das schwer ist. Es geht darum, sich selbst zu geißeln, das Gegenteil zu  tun. Wer immer noch raucht, drückt bewusst die Zigarette in der Hälfte aus. Es gibt im Laufe des Tages so viele Situationen für das Selbsttraining:  „Das machen, was Überwindung kostet und nicht das, was leichtfällt“.
Willenskraft trainieren
Was biochemisch passiert, wenn wir trainieren, erklären uns Mediziner. Der  für die Willenskraft zuständige Teil des Gehirns wird größer und schwerer, die entsprechenden Synapsen zahlreicher, Willenskraft baut sich so weiter auf, wir werden zu einem sehr disziplinierten Menschen. Öfter das tun, was weh tut. Bei COPD fallen die ersten Schritte nach einer Ruhephase besonders schwer, wenn der Atemrhythmus noch unkoordiniert ist. Nicht aufgeben. An die Belastungsgrenze gehen und weitergehen. Nicht daran denken, wie schwer es ist, im ersten Moment loszulaufen, wie lang die Strecke ist, was alles beim Laufen wehtun könnte. Regelmäßig anders und positiv denken an die Zeit, wenn sich die Willenskraft ausgezahlt hat. Genau das sind auch die Momente, wo Glück entsteht.

COPD Aktuell

Wetteraussichten für COPD und Asthma in der dritten Kalenderwoche 2021
Weit und breit ist trockenes Winterwetter  auch in der nächsten Woche nicht in Sicht.
Eine kleine Überraschung liegt aber dennoch in der Luft. Übermorgen, vom kommenden Dienstag bis einschließlich Donnerstag, schieben sich mildere Luftmassen unter die Frostluft. Temperaturen klettern in den zweistelligen Bereich. 10 bis 16 Grad sind möglich. Frühling schnuppern, ein paar Sonnenstrahlen erhaschen, auch wenn es nicht ganz trocken bleibt und mit dem einen oder anderen Schauer zu rechnen ist.
Das ist dann die Gelegenheit für COPDler und Asthmatiker, mal wieder spazieren zu gehen, träge und steife Muskel zu bewegen, und die Lunge durchzupusten. Sich gegen Infekte stärken. Die Chats der COPD Communities in letzter Zeit klingen bedrückend. Wetterbedingt trauen sich viele nicht mehr rauszugehen.  Diese Milderung von Dienstag bis Donnerstag muss aber zum kommenden Wochenende hin wieder kälteren weichen. Jeder Lungenerkrankte weiß, was dies bedeutet. Blutgefäße ziehen sich zusammen, was Kurzatmigkeit zur Folge hat. Der Blutdruck steigt, auch das Herzinfarktrisiko nimmt zu. Die Kälte macht unser Blut dickflüssiger, was die Thrombosegefahr erhöht.
Lassen wir die Seele ein wenig baumeln und holen uns Lichtblicke ins Haus. Wie wärs mit blühenden  Frühlingsbotschaften?!

COPDinside

Meine Erfahrungen mit fernöstlicher Medizinwissenschaft bei COPD   

Teil 1 
Unsere Schulmedizin behandelt das Organ, die Asiaten den ganzen Körper
Die westliche Welt ist sich einig. Zumindest bei  die Erkrankung COPD. Wissenschaftler und Pneumologen behandeln das geschädigte Atmungs- und Bronchialsystem ringsum die Lunge  mit Langzeit-Medikamenten. In allen Ländern der westlichen Hemisphäre ist dies eine der wichtigsten Therapien. Dazu gehören  international standardisierte COPD Leitlinien, nivellierte Behandlungskonzepte bis hin zu vereinheitlichten Antibiotika und Kortison Empfehlungen, an denen sich die Ärzteschaft orientiert. Lungenkranke werden über einen langen Zeitraum, viele lebenslang, mit schweren Medikamenten therapiert. Die verwendeten Arzneistoffe  können nicht heilen. Sie haben Nebenwirkungen und lösen oft weitere Erkrankungen aus. Von deutschen Lungenärzten wird mir erklärt: „Das Behandlungskonzept der COPD ist alternativlos“. Wirklich? Völlig anderes ist es in Ostasien.

In Japan ist die Zahl der schwergradigen COPD weltweit am niedrigsten
Das haben die Wissenschaftler um Takeo Ishi, Masaharu, Nishimura und Paul Jones in einer ziemlichen aktuellen Studie nachgewiesen, Die Ergebnisse wurden im Jahre 2018  Im „International Journal of Chronic Obstructive Pulmonary Disease“ publiziert. Die Gründe sind vielschichtig. Konträr zur analytischen Schulmedizin im Westen, ist die  medizinische Diagnostik und Behandlung auf den Gesamtorganismus ausgelegt und das  gesündere Leben der Japaner. Viel Gemüse, Obst, Soja Produkte und Fisch kommen auf dem Speiseplan. Anders in China. Dort lässt sich seit Jahren eine Zunahme der COPD Erkrankten beobachten. Möglicherweise sind auch Einflüsse des Westens wie Esskulturen mit Fast Food und Weizenprodukte dafür verantwortlich.

Nach  Auffassung und Lehre  der japanischen Medizinforschung  ist in unserem Körper alles vorhanden
Unser Organismus liefert alles, was wir zu Heilung sämtlicher Krankheiten brauchen. Für die Gesundung am wichtigsten ist nach asiatischer Lehmeinung der Sauerstoff. An zweiter Stelle kommt Zucker, aber nur der, den der Körper auch selbst produziert und an dritter Stelle kommen Eiweißstoffe, Sie sind das Baumaterial für die Zellen.  Zucker ist der Baustoff, den die Zellen zum Arbeiten brauchen und Sauerstoff ist an allen Zellen beteiligt. Mit Atemtechnik den Sauerstoff erhöhen und den richtigen Nahrungsmitteln heilen, ist ein spannender Ansatz. Zuvor wird – so auch bei mir - die Akutbehandlung eingeleitet.  Drei Monate lang wurde ich zweimal pro Woche mit Akupunktur und Schröpfung behandelt. Erfolgreich.

Meine Flucht aus der Intensivstation der deutschen Uniklinik
Wie einige aus den Communities wissen, kehrte ich nach dem stationären Krankenhausaufenthalt der deutschen Schulmedizin  mit der mir verordneten  Kortison- und 24 Stunden Sauerstoffverordnung  den Rücken. Aufgefangen werde ich in der japanischen  und chinesischen Medizin. Mein Glück. Es wird mir beigebracht, dass ein Mensch, ob gesund oder krank, nur 25% seiner Lungenkapazität nutzt, weil fast alle falsch atmen. Mit einem veränderten Atemmechanismus habe ich trotz COPD die Chance dieser ungenutzten 75%, die im unteren Teil der Lunge, in der sogenannten Lungenbasis liegen, angefangen zu nutzen. Trotz Emphysem atme ich genügend Luft. Mit jedem Atemstoß spanne ich den Bauch an. Durch diesen Impuls senkt sich mein Zwerchfell tief ab. Dann erst dehnt sich die Lunge aus und füllt sich mit Luft. 3 Liter pro Lungenflügel sind möglich. Für mein geschwächtes überblähtes Gewebe reicht die Luft dennoch aus. Aus meiner COPD ist eine Karteileiche in der Patientenakte geworden. Bin symptomfrei seit 5 einhalb Jahren, ohne Kortison oder Antibiotika.

Mit Sauerstoff  lassen sich Körperzellen revitalisieren
Sauerstoff steht für ein langes Leben. Allerdings nicht die künstliche Sauerstoffzufuhr und Langzeitbeatmung. Sie wird von der asiatischen Medizin  kritisch beäugt. Ihr Argument: „Eine Lunge muss arbeiten“.   
Sauerstoffmangel beschleunigt die Alterung. Bei einem Dreißigjährigen beträgt die Vitalkapazität  100 Prozent, bei 80-igjährigen baut sie um die Hälfte ab. Weil dann bei normaler Atmung der Sauerstoff nicht mehr ausreicht,  plädieren japanische Ärzte dafür, dass besonders ältere Menschen sich um eine längere und tiefe Bauchatmung bemühen. Es sei  wie ein Jungbrunnen.  Dem Alter kann niemand entrinnen,  aber den Alterungsprozess lang und geschickt  voranschreiten zu lassen, ist etwas, was auch der kranken COPD Lunge möglich ist. 

Die japanische Medizin lehrt,  dass Gesundheit entsteht,  wenn alles zusammenhängt,  alles beeinflusst, alles unterstützt 
Langes und tiefes Atmen in die ganze Lunge, ist das Geheimnis und die Kraft, die hinter großer Gesundheit steckt. 
Naturwissenschaftlich  ausgebildete Ärzte in Japan achten auf die richtige Körperhaltung. Immer versuchen, den Rücken gerade zu halten. Wenn man den menschlichen Körper mit einem Gebäude vergleicht, dann entspricht die Wirbelsäule dem Hauptpfeiler. Bei der Bauchatmung gelangt Sauerstoff in die  ganze Lunge.  Die ersten, die das praktiziert haben, waren buddhistische Mönche in Japan. Der Rumpf im Solaplexus ist verengt. Dies hängt mit dem Senken des Zwerchfells zusammen und ist typisch für Menschen, die eine tiefe Bauchatmung haben.
Bis zu 6 Liter Atemluft kann die Lunge aufnehmen, wenn sie gesund ist.  Zu diesem Maximum kommt es aber nur, wenn es beim Einatmen gelingt, das Zwerchfell tief nach  unten zu bewegen, so dass sich die Lungenflügel ausdehnen können, so wie Apnoetaucher es trainieren.
 

Apexatmer oder Basisatmer?
Das lässt sich leicht herausfinden. 80 Prozent aller Menschen, ob gesund oder krank, atmen falsch. Wer nur in den oberen Teil der Lunge ( in der medizinischen Sprache Apex genannt) atmet,  inhaliert  flach und kurz und nutzt nur die Brustatmung, die maximal 1 Viertel des möglichen Lungenvolumens ausmacht. Die meisten der COPD Betroffenen  atmen so. Wenn Menschen aufgefordert werden tief zu atmen, lässt sich beobachten, wie der Oberkörper angestrengt nach oben gezogen wird,  besonders die Schulter heben und senken sich dabei.  Daher ist ausgeschlossen, dass sich die ganze Lunge mit Luft füllen kann, das bedeutet, viel zu wenig Sauerstoff kommt an. Kurzatmigkeit  und Luftnot entstehen. Wer falsch atmet, transportiert zu wenig Druck in den Bauchraum, dann wird die Lunge traktiert, das Gewebe geschädigt und überempfindlich gemacht. Wer den Bauch anspannt bei Anstrengungen wie Treppensteigen erlebt, wie viel leichter er Luft bekommt. Sobald aber die Bauchwand locker gelassen wird, dann ist das Durchatmen stark beeinträchtigt. Kortison kann helfen,  aber wie alle Lungenkranken wissen, ist  dies nurvorübergehend. 

Bei der tiefen Bauchatmung werden Prostaglandine freigesetzt
Das sind Hormone. Sie spielen eine Rolle bei Schmerzen, Fieber und Entzündungsprozessen. Die fernöstliche Wissenschaft weiß um die positive Wirkung  der Prostaglandine auf den Organismus und die  Gesundheit. Soweit die Theorie.
Wie sich die tiefe Bauchatmung mit praktischen Übungen erlernen lässt, habe ich in einem Video veranschaulicht. Es steht kostenlos auf Youtube. Einfach in die Suchleiste “Heikes Atemmethode" eingeben. Es lohnt sich zu üben und  etwas mehr Lebensqualität zu gewinnen.

COPD Wetteraussichten

COPD und Klimatrend bis 13. Januar: feucht kalte Witterung
Der nasse und schmuddelige Hochwinter der vergangenen Wochen hat unsere geschwächten COPD Lungen weiter im Griff. Es gilt nach wie vor unsere Bronchien zu schützen. Selbst mit meinem trainierten Mechanismus der Nasenatmung verlasse ich das Haus nie ohne Schal, wenn ich in der Natur unterwegs bin, um die Atemluft etwas vorzuwärmen. Die relative Luftfeuchte bleibt hoch mit 97 Prozent. Mitte der kommenden Woche wird sich entscheiden, ob sich ein Polarhoch mit trocken kalten Luftmassen oder Vorfrühlingswetter mit zweistelligen Temperaturen in Deutschland durchsetzen kann. Es bleibt also spannend in der Erdatmosphäre. Bis dahin werden die Temperaturen tagsüber weiter um den Gefrierpunkt schwanken. Wer oberhalb von 400 Meter wohnt, bekommt die Nässe als Schneeflocken und Schneegriesel zu spüren, darunter in Tälern und Auen fällt Schneeregen und Regen.
Astronomisch geht’s aufwärts. Das Schlimmste ist geschafft. Die Tageslänge wächst um eine Stunde
Zunächst sind es nur Minuten. Bis Ende Januar geht die Sonne bereits 20 Minuten früher auf und 40 Minuten später unter. Das sind Lichtblicke, auf die wir uns freuen können. Das lockt den einen oder anderen wieder mehr nach draußen in die Natur. Das ist gut für so manchen, der nach Wochen des Lockdowns die Corona Pfunde purzeln lassen möchte. Wie im ARD Morgenmagazin in der vergangenen Woche berichtet wurde, haben japanische Studien herausgefunden, dass das Dehnen der Muskeln mit Terrabänder der Steifigkeit von Arterien entgegenwirkt und deren Elastizität fördert. Physiotherapeuten empfehlen uns COPD Betroffenen Dehnübungen mit dem Terraband über Kopf, um Thorax und Brustkorb zu stärken, damit sich die Lunge ausdehnen kann und wir von einem grösseren Volumen profitieren können. Auch nach außen ist bessere Luftqualität angebracht.
Ein gesundes Raumklima schaffen
In Räumen mit trockener Heizungsluft sorgen Schalen mit Salzwasser für das optimale Raumklima, die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen. In ein Hygrometer zu investieren lohnt sich. Schon für knapp 15 Euro kann die so wichtige Kleinapparatur den Feuchtegehalt messen und kontrollieren, um auch eine Schimmelpilzbildung zu verhindern.
Für die Lunge sind in dieser Jahreszeit öfter Inhalationen mit dem Vernebler über den Tag eine gute Prophylaxe. Ein Inhalat aus Kochsalz NACL 0,09 %, ist ausreichend. Auch ein anderer Naturstoff, der wirksam und verträglich ist und sich bei Verschleimung und Entzündung der Atemwege  gut bewährt hat, ist Cineol, das aus Eukalyptusöl gewonnen wird. Ein Tipp für alle, die nicht allergisch reagieren auf ätherische Öle und viel  Geld sparen möchten. Fragen Sie ihren Apotheker nach reinem Cineol. Kostet keine 10 Euro und hält ein knappes Jahr. Das kostenintensivere Soledum, das auch auf Cineol basiert, ist um ein Vielfaches teurer. Apropos Infekt. Viele haben mich über den Messenger kontaktiert und gebeten, noch mal die „Nase Frei Übung“  meiner Buteyko-Atemtrainerin zu beschreiben. Voila.
So lässt sich ganz ohne Präparate  eine verstopfte Nase frei bekommen
Ganz locker auf einen Stuhl setzen. Rücken gerade halten. Einige Male einfach ruhig atmen, nicht tief, eher flach.
Nach 3 bis 4 Atemzügen einatmen und nur zur Hälfte ausatmen. Die Nase mit Daumen und Zeigefinger zuhalten und die Luft anhalten. Dabei  den Kopf senken und mehrmals schnippende Bewegungen auf den Brustkorb ( Brustbein ) machen. Dies unterstützt  die schleimhautabschwellende Wirkung.
Wichtig ist, die Luft für fünf oder mehr Sekunden anzuhalten,  über den ersten stärkeren Impuls hinaus, und dann erst ausatmen.
Danach normal weiter atmen, also nicht tief, sondern einige Atemzüge lang eher flach. Nicht nach Luft schnappen.
Normalerweise geht die Nase unmittelbar danach allmählich auf. Wenn nicht, einfach das Procedere  wiederholen. Wer anschließend durch die Nase atmet, wird feststellen, dass sie frei geworden ist. Kommt gut über den Januar und bleibt gesund.

COPDinside- Hypoxie verhindern

Sauerstoffmangel aus eigener Kraft abmildern
Aus der  Kommentarflut  der Mitglieder in den COPD Communities wird ein Dauerbrenner regelmäßig  thematisiert: „Die Sauerstoffsättigung“. Trotz Medikamenteneinstellung  haben nicht wenige Probleme damit. Selbst kleine Anstrengungen wie Bücken, Hinsetzen, Duschen, können zur Qual werden. Treppensteigen oder kurze Wegstrecken sind zusätzlich mit Angst, Stress und Panik verbunden. Kein Wunder, dass das Pulsoxymeter  in solchen Situationen nicht selten kritische Werte der Sauerstoffsättigung unter 92 misst. Sauerstoffmangel entwickelt sich.  ( Bei Gesunden sind zwischen 94 und 98 normal).  Dem  COPD Betroffenen fehlt die Power von NO. Steht für
Stickstoffmonoxid - ein äußerst wichtiger Hilfsstoff, besonders für uns COPD Erkrankte
Eher bekannt als problematischer Umweltschadstoff von Autoabgasen. Ein aggressives Gas, das in hohen Konzentrationen die Atemwege schädigt. Aber ohne Stickstoff ist kein Leben möglich. Um am Leben zu bleiben, braucht es Stickstoffatome. Nur so können sich Aminosäuren und Proteine bilden. Der Anteil des Gases hat einen Einfluß darauf, ob ein Gefäß eher verengt und sich zusammenzieht, oder ob es entspannt und elastisch ist. Es hindert die Blutplättchen daran, zu verklumpen und Gerinnsel zu bilden. Ganz wichtig bei COPD, Stickstoffmonoxid wirkt sich positiv auf den Sauerstofftransport im Blutfluß aus.
Stickstoffmonoxid unterstützt dabei das Immunsystem,  ist ein wahrer Booster
Krankheitserreger haben keine Chance.  Unverkennbar seine entzündungshemmende Wirkung
Für die Blutgefäße ist es somit mehrfach positiv. Es entspannt und erweitert die Gefäße, wirkt der Bildung von Atheriosklerose entgegen, die das Blutgefäß einengt und wirkt antientzündlich. Es verhindert die Entstehung von Blutgerinnsel, die an den Engstellen hängenbleiben und einen Gefäßverschluss verursachen können.
NO produziert der Körper selbst
Stickstoff bildet der Körper in den Endothelzellen, die die innerste Schicht der Blutgefäße auskleiden. Dazu benötigt der Organismus ein Enzym namens NO-Synthase, das das stickstoffhaltige Aminosäure Arginin – Molekül mit Sauerstoff verbindet. In weiteren biochemischen Prozessen wird NO abgespalten. Daraus bildet der Körper den Rohstoff Arginin. Zumindest in jungen Jahren ist er ausreichend.
„Ab 30 geht’s bergab“
Wir alle kennen den Spruch. Die Wissenschaft der Biologen besagt, dass im Alter von 28 Jahren der Körper die Produktion der Arginin-Synthese einstellt. Die Konzentration sinkt, die Energieproduktion der Mitochondrien lässt nach. Jetzt gilt: Zusätzliches Arginin einnehmen! Sei es als Kapseln oder Pulver, das ich bevorzuge und täglich einnehme. Warum wird nur gesunden, älteren Menschen Arginin empfohlen.  Bei der COPD Erkrankung ist es leider immer noch nicht Standard.  Wir chronisch Kranke  brauchen ein Vielfaches mehr. Meine tägliche Dosis von 2,5 bis 5 mg Arginin  hat einen nicht unwesentlichen Anteil daran, dass ich schon im 5. Jahr von Entzündungen und Infekten verschont bin. Aber mir steht auch  bei jedem Schritt sofort mehr Stickstoffmonoxid zur Verfügung
Die Nasenatmung sorgt sofort  für mehr Stickstoff
In den Nasennebenhöhlen wird Stickstoff vermehrt produziert und dann über die Atemluft aufgenommen, wenn über die Nase eingeatmet wird. Dies senkt den Gefäßwiderstand in der Lunge und verbessert die Sauerstoffaufnahme. Es gibt schon lange Nachweise aus Studien, die belegen,  dass es sich bei der erhöhten NO-Produktion in den Nasennebenhöhlen um einen Abwehrmechanismus des Körpers gegen Bakterien und Viren handelt.
Stickstoffmonoxid sorgt für mehr Sauerstoff im Blut
Im Vergleich zur Mundatmung soll die Nasenatmung zu einer 10 bis 15 prozentigen  höheren Sauerstoffsättigung des Blutes führen. Das ist auf eine physiologische Reaktion von Stickstoffmonoxid zurückzuführen, das wie erwähnt  in den Nasennebenhöhlen gebildet wird und durch die Nasenatmung auf direktem Wege  in die Lungen transportiert wird.Daneben werden der Stickstoffmonoxid-Zugabe per Nasenatmung eine Reihe weiterer Vorteile nachgesagt.
Stickstoffmonoxid ist ein Booster für  das Immunsystem, das Gehirn, das Nervensystem und die Verdauung
Es kommt insgesamt zu einer Leistungssteigerung. Es hilft mit, im Körper aktiv Krankheitserreger zu bekämpfen und stellt eine gute Durchblutung sicher.
Es lohnt sich, durch die Nase atmen zu lernen
Die Nase schützt die Lungen durch Reinigen, Befeuchten und Temperieren der Atemluft.
In der Nase befinden sich kleine Flimmerhärchen.  Partikel bleiben so bereits in der Nasenmuschel und in den Nasenlöchern hängen. Nasenatmung ist gesünder als Mundatmung. Warum atmen so viele nicht ständig durch die Nase? Es ist ein wenig anstrengender, als über den Mund zu atmen. Viele sagen: „Durch die Nase fällt mir schwer“ oder: „Ich bekomme keine Luft durch die Nase“. Es ist wohl mit ein Grund, warum Ärzte es nicht propagieren. Mit „Atemschulung“ lässt sich in unserem Gesundheitssystem nichts verdienen. Dafür ist kein Markt in Deutschland.
Durch die Nase atmen und Bauch anspannen
Damit wird der  Anteil des Stickstoffmonoxids erhöht und Anstrengungen des Körpers wie Duschen ohne Engegefühl und Luftnot bewältigt.  Mit ein wenig Training einfach mal den Bauch anspannen, Mund schließen, und durch die Nase ein-  und ausatmen. Ausprobieren und schauen, was passiert. Kein Medikament kann das besser als wir selbst. Wer dabei den Mund geschlossen hält, kommt  weitaus weniger in Bedrängnis zu atmen. Das lässt sich auch beim Treppensteigen üben. Dazu gibt es mein Video auf Youtube: „COPD Treppensteigen ohne Luftnot“. Einfach diesen Sendetitel in die Suchleiste eingeben.  Es lohnt sich, mit der Nasenatmung zu üben, und so Stickstoffmonoxid zu produzieren. Es wird soviel leichter dann zu atmen.

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Ich habe meine Erkrankung ohne pharmazeutische Medikamente in den Griff bekommen. Seit nunmehr 3 Jahren bin ich symptomfrei. Weder Exzerbationen noch Infekte. Hatte nie mit Nebenwirkungen zu kämpfen. Den Schlüssel zum Erfolg fand und finde ich in der sanften Medizin mit Alternativtherapien aus der orthomolekularen und traditionellen chinesischen Medizin. Desweiteren gehören Vitalstoffe und eine tiefe Heilatmung dazu, die ich bis heute tagtäglich 24 h anwende.

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