COPDinside- Hypoxie verhindern

Sauerstoffmangel aus eigener Kraft abmildern
Aus der  Kommentarflut  der Mitglieder in den COPD Communities wird ein Dauerbrenner regelmäßig  thematisiert: „Die Sauerstoffsättigung“. Trotz Medikamenteneinstellung  haben nicht wenige Probleme damit. Selbst kleine Anstrengungen wie Bücken, Hinsetzen, Duschen, können zur Qual werden. Treppensteigen oder kurze Wegstrecken sind zusätzlich mit Angst, Stress und Panik verbunden. Kein Wunder, dass das Pulsoxymeter  in solchen Situationen nicht selten kritische Werte der Sauerstoffsättigung unter 92 misst. Sauerstoffmangel entwickelt sich.  ( Bei Gesunden sind zwischen 94 und 98 normal).  Dem  COPD Betroffenen fehlt die Power von NO. Steht für
Stickstoffmonoxid - ein äußerst wichtiger Hilfsstoff, besonders für uns COPD Erkrankte
Eher bekannt als problematischer Umweltschadstoff von Autoabgasen. Ein aggressives Gas, das in hohen Konzentrationen die Atemwege schädigt. Aber ohne Stickstoff ist kein Leben möglich. Um am Leben zu bleiben, braucht es Stickstoffatome. Nur so können sich Aminosäuren und Proteine bilden. Der Anteil des Gases hat einen Einfluß darauf, ob ein Gefäß eher verengt und sich zusammenzieht, oder ob es entspannt und elastisch ist. Es hindert die Blutplättchen daran, zu verklumpen und Gerinnsel zu bilden. Ganz wichtig bei COPD, Stickstoffmonoxid wirkt sich positiv auf den Sauerstofftransport im Blutfluß aus.
Stickstoffmonoxid unterstützt dabei das Immunsystem,  ist ein wahrer Booster
Krankheitserreger haben keine Chance.  Unverkennbar seine entzündungshemmende Wirkung
Für die Blutgefäße ist es somit mehrfach positiv. Es entspannt und erweitert die Gefäße, wirkt der Bildung von Atheriosklerose entgegen, die das Blutgefäß einengt und wirkt antientzündlich. Es verhindert die Entstehung von Blutgerinnsel, die an den Engstellen hängenbleiben und einen Gefäßverschluss verursachen können.
NO produziert der Körper selbst
Stickstoff bildet der Körper in den Endothelzellen, die die innerste Schicht der Blutgefäße auskleiden. Dazu benötigt der Organismus ein Enzym namens NO-Synthase, das das stickstoffhaltige Aminosäure Arginin – Molekül mit Sauerstoff verbindet. In weiteren biochemischen Prozessen wird NO abgespalten. Daraus bildet der Körper den Rohstoff Arginin. Zumindest in jungen Jahren ist er ausreichend.
„Ab 30 geht’s bergab“
Wir alle kennen den Spruch. Die Wissenschaft der Biologen besagt, dass im Alter von 28 Jahren der Körper die Produktion der Arginin-Synthese einstellt. Die Konzentration sinkt, die Energieproduktion der Mitochondrien lässt nach. Jetzt gilt: Zusätzliches Arginin einnehmen! Sei es als Kapseln oder Pulver, das ich bevorzuge und täglich einnehme. Warum wird nur gesunden, älteren Menschen Arginin empfohlen.  Bei der COPD Erkrankung ist es leider immer noch nicht Standard.  Wir chronisch Kranke  brauchen ein Vielfaches mehr. Meine tägliche Dosis von 2,5 bis 5 mg Arginin  hat einen nicht unwesentlichen Anteil daran, dass ich schon im 5. Jahr von Entzündungen und Infekten verschont bin. Aber mir steht auch  bei jedem Schritt sofort mehr Stickstoffmonoxid zur Verfügung
Die Nasenatmung sorgt sofort  für mehr Stickstoff
In den Nasennebenhöhlen wird Stickstoff vermehrt produziert und dann über die Atemluft aufgenommen, wenn über die Nase eingeatmet wird. Dies senkt den Gefäßwiderstand in der Lunge und verbessert die Sauerstoffaufnahme. Es gibt schon lange Nachweise aus Studien, die belegen,  dass es sich bei der erhöhten NO-Produktion in den Nasennebenhöhlen um einen Abwehrmechanismus des Körpers gegen Bakterien und Viren handelt.
Stickstoffmonoxid sorgt für mehr Sauerstoff im Blut
Im Vergleich zur Mundatmung soll die Nasenatmung zu einer 10 bis 15 prozentigen  höheren Sauerstoffsättigung des Blutes führen. Das ist auf eine physiologische Reaktion von Stickstoffmonoxid zurückzuführen, das wie erwähnt  in den Nasennebenhöhlen gebildet wird und durch die Nasenatmung auf direktem Wege  in die Lungen transportiert wird.Daneben werden der Stickstoffmonoxid-Zugabe per Nasenatmung eine Reihe weiterer Vorteile nachgesagt.
Stickstoffmonoxid ist ein Booster für  das Immunsystem, das Gehirn, das Nervensystem und die Verdauung
Es kommt insgesamt zu einer Leistungssteigerung. Es hilft mit, im Körper aktiv Krankheitserreger zu bekämpfen und stellt eine gute Durchblutung sicher.
Es lohnt sich, durch die Nase atmen zu lernen
Die Nase schützt die Lungen durch Reinigen, Befeuchten und Temperieren der Atemluft.
In der Nase befinden sich kleine Flimmerhärchen.  Partikel bleiben so bereits in der Nasenmuschel und in den Nasenlöchern hängen. Nasenatmung ist gesünder als Mundatmung. Warum atmen so viele nicht ständig durch die Nase? Es ist ein wenig anstrengender, als über den Mund zu atmen. Viele sagen: „Durch die Nase fällt mir schwer“ oder: „Ich bekomme keine Luft durch die Nase“. Es ist wohl mit ein Grund, warum Ärzte es nicht propagieren. Mit „Atemschulung“ lässt sich in unserem Gesundheitssystem nichts verdienen. Dafür ist kein Markt in Deutschland.
Durch die Nase atmen und Bauch anspannen
Damit wird der  Anteil des Stickstoffmonoxids erhöht und Anstrengungen des Körpers wie Duschen ohne Engegefühl und Luftnot bewältigt.  Mit ein wenig Training einfach mal den Bauch anspannen, Mund schließen, und durch die Nase ein-  und ausatmen. Ausprobieren und schauen, was passiert. Kein Medikament kann das besser als wir selbst. Wer dabei den Mund geschlossen hält, kommt  weitaus weniger in Bedrängnis zu atmen. Das lässt sich auch beim Treppensteigen üben. Dazu gibt es mein Video auf Youtube: „COPD Treppensteigen ohne Luftnot“. Einfach diesen Sendetitel in die Suchleiste eingeben.  Es lohnt sich, mit der Nasenatmung zu üben, und so Stickstoffmonoxid zu produzieren. Es wird soviel leichter dann zu atmen.

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Ich habe meine Erkrankung ohne pharmazeutische Medikamente in den Griff bekommen. Seit nunmehr 3 Jahren bin ich symptomfrei. Weder Exzerbationen noch Infekte. Hatte nie mit Nebenwirkungen zu kämpfen. Den Schlüssel zum Erfolg fand und finde ich in der sanften Medizin mit Alternativtherapien aus der orthomolekularen und traditionellen chinesischen Medizin. Desweiteren gehören Vitalstoffe und eine tiefe Heilatmung dazu, die ich bis heute tagtäglich 24 h anwende.

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