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Wie ich meine COPD in den Griff bekam: COPD Inside zu Pfingsten 2018

Wie ich meine COPD in den Griff bekam: COPD Inside zu Pfingsten 2018: Wie gut wird die Luftqualität an Pfingsten 2018 für COPD-Betroffene und Asthmatiker sein? Trockenes Hochdruckwetter versorgt uns mit r...

COPD Inside zu Pfingsten 2018


Wie gut wird die Luftqualität an Pfingsten 2018 für COPD-Betroffene und Asthmatiker sein?

Trockenes Hochdruckwetter versorgt uns mit reichlich Sonnenschein und moderaten Sommertemperaturen, zunächst Pfingstsonntag und Pfingstmontag knapp über 20,  allmählich ansteigend auf 24 bis 26 Grad. Für alle COPD Betroffene ist es im Grunde ein angenehmes Wetter zum draußen aufhalten und spazieren gehen.



Meine Comics Vitalina und Smokey übernehmen eine Wetterpatenschaft für das royale Sonnenhoch Xenia.
Wer an der chronischen Lungenkrankheit COPD erkrankt ist und /oder an Asthma leidet, interessiert sich für  die Entwicklung der Stickstoffdioxid-Konzentrationen in der bevorstehenden Hochdruckwetterlage für das Ausflugswetter über Pfingsten. Denn vor allem für Asthmatiker und chronisch Lungenkranke hat NO2 die Eigenschaft, die Bronchien zu verengen, insbesondere wer direkt in /oder in der Nähe von Ballungsräumen, Autobahnen und Hauptverkehrsstraßen wohnt.

Das Umweltbundesamt in Berlin versteht sich als Frühwarnystem
Es kontrolliert und beobachtet mögliche Beeinträchtigungen  des Menschen durch seine Umwelt. Die Luftqualität bei windschwachem Wetter und bei Inversionswetterlagen macht zunehmen auch gesunden Menschen zu schaffen. Mehrmals täglich, teils sogar stündlich, werden im UBA die Messergebnisse aus vielen Beobachtungsstationen des Landes ausgewertet und der Bevölkerung zur Verfügung gestellt. Auch die Belastung durch Feinstaub und Ozon ist besonders alle Patienten, die an Atemwegserkrankungen leiden, wichtig.


Der Luftqualitätswert für Stickstoffdioxid ( NO2 ) wird in vielen Städten bereits jetzt überschritten. Das liegt – wie wir alle vermuten und wissen - an Diesel PKW, sie sind mit 72,5 Prozent an den NO2-Emissionen im Stadtverkehr beteiligt.


Richtiges Atmen (Heilatmung) wird bei Luftschadstoffbelastungen  immer wichtiger
Die Lungenfunktion kann auch in ländlichen Regionen beeinträchtigt werden durch Ozon, ein sekundärer Luftschadstoff. Besonders bei körperlichen Anstrengungen, wo sich das Atemvolumen entsprechend erhöht, können sich diese Auswirkungen verstärken für zum Beispiel Asthmatiker und COPDler. Nähere Informationen und Anwendungen wie man richtig und tief „heilatmet“ und seine Lunge beim Aufenthalt im Freien schonen kann, erfahren Sie im Ebook „ Wie ich meine COPD heilte“.

Ab sofort Online kostenlos zur Verfügung steht der nützliche Webdienst „Menschenswetter“.
Zufällig bin ich in meinen Recherchen für mein COPD-Ratgebertool auf  diese Website  aufmerksam geworden. Auf meine Frage: „Wer finanziert dieses kostenlose Servicetool, in der jeder seine Erkrankung, wie zum Beispiel COPD und entzündliche Bronchitis oder Asthma, eingeben kann und das „Menschenswetter“ abfragen kann?“, antwortete mir der Inhaber, Holger Westermann, dass es sich kostenlos trägt und schon im Jahre 2011 erstmals von ihm ins Leben gerufen worden ist.  Die Daten kommen vom Wetteramt und vom österreichischen Wetterdienst.  In Zusammenarbeit mit Medizinmeteorologen werden diese Spezial-Vorhersagen erstellt.



Wie kam der Diplom-Biologe Holger Westermann auf die Idee?
In seinen Seminaren wurde er immer wieder vom Patienten mit Atemwegserkrankungen angesprochen, wo man erfahren könnte,  wo Wetter und Luft in welchen Regionen  gut oder schlecht sind. Das war die Geburt und Taufe zugleich für „Menschenswetter“. 
Einfach zu bedienen. Erkrankung, Ort und Postleitzahl eingeben, und schon wird das Wetter für heute, morgen und übermorgen angezeigt. 

COPDler und Asthmatiker sollten schon mal ihre Pinwand im Auge behalten
Menschenswetter Erfinder Holger Westermann, der außerdem noch an den Hochschulen in Ludwigshafen und Friedberg lehrt, wird auf dem Lungentag in Heilbronn referieren.

Dicke Luft – Gefahr für die Lunge
Das ist das Motto des  Lungentages in Heilbronn am 20. Juni 2018. Von 14.00 bis 19.00 werden auch Pneumologen vor Ort Wissenswertes aus der Forschung referieren. Für alle, die Interesse an dieser Patientenveranstaltung haben, stelle ich den Flyer nachfolgend Online

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COPD Inside: wie mein Hirn ausgetrickst wird



Wieder so eine der zig- Raucherentwöhnungsmethoden, die nicht wirklich etwas bringen?! Wenn Sie das jetzt denken,  dann kann ich das gut verstehen. Auch ich habe alles ausprobiert, was der Markt seit der Jahrtausendwende  herausgegeben hat. Schlaue Bücher und Vorträge, Akupunktur, von Telepathie bis hin zur Hypnose, alles Geld- und Zeitverschwendung. Bis ich mein Hirn überlistete - intuitiv und unbewußt, nicht wissend, dass dies dem Standard  der aktuellen Hirnforschung entspricht. Aber der Reihe nach.

Glimmstengel im Gesamtwert eines Rohbaus begleiteten mich jahrzehntelang
Ob ich jemals freiwillig  das Rauchen aufgegeben hätte? Jahrzehntelang waren in Kaffeepausen und während Stressphasen Zigaretten meine täglichen Sucht-Begleiter. Und so wie fast alle Raucher habe auch ich die ersten Warnzeichen und  Symptome der beginnenden chronischen Erkrankung COPD ignoriert. 

Die schleichende Entwicklung in die ersten Krankheitsstufen der Gold Schweregrade 1 und 2 nach GOLD.
Aus anfänglicher leichter Heiserkeit wurde ein ständiges Krächzen, aus morgendlichem Abhusten des Schleims entwickelten sich heftige und anhaltende Hustenattacken. Sie quälten mich immer öfter auch am Tag. Als ich 45 Jahre alt wurde, kam es nicht selten vor, dass Hustenanfälle mir den Schlaf raubten.
Als Raucherin wusste ich genau, dass meine Lunge schwächelte, und es ihr immer schwerer fiel, die Schadstoffe durch die sich verengenden Bronchien zu transportieren.

„Irgendwann höre ich auf zu rauchen, aber heute noch nicht“.
Das war meine Dauerausrede. Allzu gut schmeckte die Zigarette nach einem oppulenten Frühstück und vortrefflich guten Abendessen. Es blieb nicht nur bei wenigen Stäbchen. Pro Tag konnte es eine Packung sein, in Stresszeiten sogar mehr. Dass ein begleitender Husten sich dazugesellte, war nicht verwunderlich. Auch später, als der Schleim seine Klarheit verlor und sich gelblich färbte, tat ich so, als ob ich die Warnzeichen nicht sehen würde. 
Ich ignorierte, dass mein Körper sich quälte und verdrängte, dass es zudem ein kostspieliges Hobby war und Zigaretten mit den Jahren um ein Vielfaches teurer wurden. Ratschläge und Empfehlungen von Freunden und meiner Familie schlug ich- wie fast alle Raucher - in den Wind. Der Weg der Bronchien wurde enger, die Luftnot knapper. 

Endstation – Intensivstation der Pneumologie des Klinikums.
In komatösem Zustand und einer sehr schweren Lungenentzündung, die später als Exazerbation diagnostiziert wurde, transportierte mich der Rettungswagen in die Notaufnahme der Universitätsklinik Giessen. Nach einem vierstündigen Untersuchungsmarathon, unter anderen in der Computertomografie, wurde ich in die Intensivstation II der Pneumologie verlegt, eine mir Angst einflößende Abteilung mit hoher Keimbelastung, über die ich gesondert in meinem blog unter dem post "Meine Erfahrungen mit der Lungenfachwelt" geschrieben habe.
Banderolen mit Zutritt verboten zogen sich diagonal über die Türen der Krankenzimmer.
Die Vorgänge von dort werden mich Zeit meines Lebens nicht mehr loslassen. Sie haben sich in mein Hirn eingebrannt. 

Als Abschreckung das Horrorszenario immer vor Augen.
Schreckliche  Bilder von aschfahlen ausgemergelten Gesichtern von Lungenpatienten vergesse ich nicht.
Vor Augen habe ich den blutverschmierten Mund des Intenvipatienten, der von den Rettungssanitäternie  Richtung OP geschoben wird. Ich erinnere die krächzenden und hustenden nach Luft japsenden Intensivpatienten mit Lungenkarzinomen aus gegenüberliegenden Zimmern. Ich habe miterleben müssen, wie ein Notärzteteam um das Leben eines an Lungenkrebs bettlägerigen Zimmernachbarn  kämpfte, der ebenfalls ein starker Raucher war. Ihm blieb nur noch wenig Zeit,sein Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium raubte ihm die lebensspendende Luft zum Atmen. Wie sah das bei mir aus? Wie lange hatte ich noch zu leben mit der Diagnose COPD IV mit Emphysem? War dies das Endstadium?

Wenn sich Hilferufe auf höchste Instanzen außerhalb unserer irdischen Ordnung richten.
„Lieber Gott“, betete ich in jenen Tagen, "lass mich nicht hier sterben, nicht auf dieser kalten Intensivstation, wo Tod und Verzweiflung die Atmosphäre bestimmen.
Ich war es leid, nach Luft schnaubende Leidensgenossen um mich zu haben mit blutigem Auswurf in Brechschalen und überforderte Pfleger und SchwesterEs roch nach Elend, Leid und Schmerzpatienten. Es waren diese Tage und Stunden, die mich verändert haben. Ich war Zeitzeugin einer Endstation geworden, in der Familien Abschied nahmen vom Siechtum ihrer Angehörigen, zusammengepfercht auf den Fluren, oder heulend vor den Betten ihrer schwerst- und sterbenskranken Angehörigen, der Tod war so dicht bei mir, dass ich eine Entscheidung traf.  

„Meine Sucht wird mich nie mehr kontrollieren, ich werde sie kontrollieren“.
Wie ein Mantra verinnerlichte ich diesen meinen Satz. Ich werde nie mehr süchtig sein. Sollte ich jemals wieder diese Intensivstation verlassen können, dann rühre ich keine Zigarette mehr an, nie mehr...
Es ist mein Satz geworden, er gehört zu mir und steht bis zum heutigen Tage über meinem Leben.
Nach meiner Entlassung zuhause nutzte ich die ersten Wochen um Entzugserscheinungen  vorzubeugen. Denn so einfach ist es nicht, auch wenn man eine gehörige Portion Disziplin, Ehrgeiz und den Willen an den Tag legt.

Wie sich das Gehirn austricksen lässt.
Als Hilfestellung baute ich mir eine Brücke zu meinem stationären Kliniksaufenthalt. Und ließ regelmäßig die Bilder, die ich in meinem Hirn abgespeichert hatte, vor meinem geistigen Auge ablaufen. Das waren vorwiegend Horrorbilder der grauenvollen Erlebnisse aus der Klinik. Immer wieder motivierten die mich- so negativ sie auch waren- als Nichtraucherin weiterzuleben. Diese  Bilder kann ich bis heute aus meiner Erinnerung abrufen. 
Desweiteren  machte ich mir die neuesten Erkenntnisse aus der Gehirnforschung zunutze.

Das Gehirn stuft "das Rauchen" als Gewohnheit ein.
Und mit allen Gewohnheiten hat unser Gehirn Probleme. Der renommierte Hirnforscher Dr. Gerhard Roth offenbart: „Für unser Gehirn gibt es kaum etwas Schwierigeres als Gewohnheiten abzulegen“.
Denn das Gehirn speichert nicht nur unsere Gewohnheiten ab, sondern knüpft sie auch an die sie auslösenden Reize. Ich staunte nicht schlecht über diese Erkenntnisse der Hirnforschung. Theorie und Praxis klafften hier mal nicht auseinander. Darin wurde mir ein Aha-Erlebnis offenbart. 
Damit konnte ich viel anfangen. Die alte Gewohnheit bei mir war das Rauchen und „auslösende Reize“ bei mir waren beispielsweise Stressituationen. Wann immer meine Nerven angespannt und meine Stimmung aggresiv war in meinem alten Leben, war der Griff zur Zigarette vorprogrammiert. Mein Gehirn wusste, dass Rauchen mir als "Gewohnheit"beim Stressabbau vermeintlich half.

Das Gehirn hat auch die positive Stimulanz der Zigarette abgespeichert.
Immer, wenn ich bei guten Freunden war, in lockerer Stimmung die Atmosphäre genoss und zum Glas Wein griff, durfte auch die Zigarette nicht fehlen. Wenn ich mal keine anstecken konnte, fühlte  ich, es fehlt mir etwas, ich sog an der Sucht,  meinem  Gehirn fehlte die "Gewohnheit".

Ich fing an, mein Gehirn mit neuen Gewohnheiten zu füttern.
Diese "Anpassungen"  wollte ich abspeichern. Sie fingen bei mir im Discounter an. So wie früher die Zigaretten im übervollen Einkaufswagen vor der Kasse meinen Einkauf krönten, stapelten sich nun gesunde und  pralle Früchte wie Äpfel, Kirschen, Bananen und Kiwi. Ein bunter Reigen aus saisonalen Früchten, an diese neue Gewohnheit mußte sich mein Gehirn ab sofort gewöhnen.

„Früchte sind mein neues Rauchen".
Stolz verkündete ich meine neue Philosophie  meiner Familie, Bekannten und Freunden.
Die Wende zum Positiven begann. Und damit wuchs auch der Umfang meines Körpers Zentimenter um Zentimeter.  Denn fast hätte ich vergessen, dass mein Stoffwechsel auf Sparflamme kochte, weil das Nikotin fehlte. Obwohl ich mein Gewicht von Tag zu Tag neu kontrollierte, ging es kategorisch nach oben, trotz Snacks und Süßigkeiten. Dabei hatte ich nicht unbedingt das Gefühl, mehr Appetit als früher zu haben.

Für Forscher immer noch ein Rätsel, warum Raucher 7 bis 10 Kilogramm nach dem Rauchstopp zulegen. 
"Hilf Dir selbst, iß` weniger und rationiere, bevor aus dir eine wandelnde Tonne wird", so disziplinierte ich mich, um das Sättigungsgefühl zu provozieren, das ja bekanntlich erst nach 20 Minuten meinem Körper signalisiert, satt zu sein. Ich reduzierte insbesondere meine Zwischenmahlzeiten auf viele Kleinstportionen mit einer Handvoll. Jeder Bissen wird gut durchgekaut, bewußt und langsam gegessen, ja fast schon zelebriert. Dabei versuche ich, die 20 minütige Zeitspanne bis zum Sättigungspunkt voll für das Essen und die Mahlzeit zu nutzen.
Versuchen Sie, an einer  Handvoll Studentenfutter vorm Fernseher wirklich lange genüsslich zu knabbern und kleine Apfelstückchen im Mund so lange als möglich zu Mus zu kauen. 

COPD Inside: Meine Erfahrungen mit Lungenfachärzten



Dies ist mein Erfahrungsbericht aus dem Kliniksalltag der pneumologischen Intensivstation II der Universitätsklinik Giessen, den ich vor gut 3 Jahren als Patientin erlebte. Auf Pfleger und Schwestern dieser Intensivstation II blicke ich mitleidsvoll. Dass sie am Limit arbeiten, habe ich tagtäglich mitbekommen. Noch schlimmer, ich kann mich meines Eindruckes nicht erwehren, dass sie hoffnungslos unterbesetzt ist. Kaum verwunderlich, dass das Pflegepersonal  so wenig Zeit fand, anschaulich  Atemhilfsmittel wie Flutter und Co. zu erklären. Ärzte schauten sich meinen Atemzyklus überhaupt nicht an.  So hat mich beispielsweise eine Mitpatientin darauf aufmerksam gemacht, dass ich falsch atme. Auch wenn ich am Tropf des mobilen Sauerstoffgerätes hing,  war ich froh,  genug Mobilität zu haben, um  mit meinem Rollator mich selbständig alleine zu versorgen. Leider konnte ich nicht die Flucht ergreifen.

Wenn Worte töten könnten, dann wäre ich schon lange nicht mehr am Leben.
Das schlimmste an meiner Krankheit  sind Worte gewesen, die ich so vernichtend und widerwärtig empfand, dass sie sich in meiner Seele eingebrannt haben. Passiert ist es während meines 14-tägigen Krankenhausaufenthaltes in der IntensivstationII der Pneumologie in der Universitätsklinik Giessen. Eingeliefert worden bin ich mit dem Notärzteteam und  einer akuten  Lungenentzündung am 20. Juni 2015.

Mein Gefühl, eine Uniklinik hat mehr Häuptlinge als Indianer, trügt mich nicht.
Ziemlich schnell vernahm ich die Diagnose COPD. Stationsärzte hielten damit nicht hinterm Berg, wohl aber die weiteren Informationen zur Zuständigkeit für mich. Informationshalber sei angemerkt, dass ich Privatpatientin bin.
Obwohl ich ihn selbst auf den Krankenfluren begegnete, als er Visite bei seiner eigenen Mutter machte, die zu jenem Zeitpunkt dort als Patientin lag, wurde ich seitens seines Sekretariates vertröstet.
Informationshalber sei angemerkt, dass ich Privatpatientin bin und als solche auch zum  entsprechend höheren Tagessatz  der „Chefarztbetreuung“ seitens der Uniklinik abgerechnet worden bin. Statt Professor Dr. Werner   
Seeger wurden in den Wochen meines stationären Aufenthaltesdie Chefarztvisiten vom stellvertretenden Direktor, Professor Hans-WernerWalmrath durchgeführt. Kaum stand dieser im Türrahmen meines Krankenzimmers, schleuderte er mich mit ernster Miene die Worte

Sie haben ihre Lunge schwer  irreparabel geschädigt“.
entgegen. Erwartet hatte ich eine Begrüßung. Ich blieb dennoch freundlich und entgegnete ihm ein lächelndes „Guten Morgen“. Irritiert drehte er mir den Rücken zu und überließ dem diensthabenden Stationsarzt das weitere Gespräch mit mir. Die ganze Situation fand ich höchst befremdlich. Erst am Tag meiner Entlassung machte er in meinem Zimmer noch einmal eine kurze Visite. Mit ebenso starrem Blick wie am Tag, als er mich verbal verletzte,  wurde ich von ihm in die Freiheit entlassen

„Sie werden nie mehr ohne Sauerstoff leben können“.
Mit genau diesen Worten verabschiedete er sich und kündigte weiter an: „ Sie melden sich in ca. 3 Monaten in der COPD Ambulanz; wir werden sie dann mitaufnehmen“.
Ich wusste zu jenem Zeitpunkt ganz genau, dass ich Professor Walmrath nie mehr begegnen wollte und dachte lange noch zuhause  darüber nach, ob ich mich nicht bei Prof. Seeger über das Verhalten seines Stellvertreters beschweren sollte, ließ es aber dann sein, selbst als ich die Rechnung der Uniklinik erhielt und bei mir „Chefarztleistungen“ abgerechnet worden sind, und ich ihn nie zu Gesicht bekommen hatte. 

Fehlende Atemtherapeuten
Wie inhaliere ich richtig? Wie spraye ich richtig? Warum tut mir mein Zahnfleisch weh? Warum blutet meine Nase? „Das kommt vom Sauerstoff“, erklärte mir die Krankenschwester  kurz und bündig und reichte mir eine  Tube Bepanthen weiter.  Da der Stationsarzt mich nachmittags zum Lungenfunktionstest  schicken wollte, wurde mir eine neue Flasche Oxygen verordnet.

Am Tropf des Sauerstoffs  und keine bessere Sauerstoffsättigung in Sicht.
Weder Arzt, Pfleger oder Schwester noch eine MTA  überprüften, ob ich den Sauerstoff über die Nase einatme.  Wieder verdankte ich es einer aufmerksamen Patientin, die beobachtete, dass ich ausschließlich über den Mund ein- und ausatme. Ich tat es offenbar unbewußt, um meine blutverkrustete Nase zu schonen, siehe da, wir wiederholten die Untersuchungen und erzielten bessere Werte.

Sind Untersuchungsergebnisse durch Atemtechniken manipulierbar?
Allzuoft scheinen nervige Patienten meines Kalibers Laborpersonal und Ärzten diese Frage nicht zu stellen.
Wie auch immer, das 100- prozentige Urvertrauen in die Lungendiagnostik hatte ich verloren, auch beim anschließenden Lungenfunktionstest bat ich die medizinisch technische Assistentin zunächst darum, mir ganz genau zu erklären, was hinter der Abkürzung FEV /forciertes exspiratorisches Volumen steht und wie sich der Ablauf gestaltet.

Unvorbereitet und tölpelhaft in die Lungenfunktionsprüfung stolpern.
Die diensthabende MTA wies mich an, so tief als möglich mit voller Inbrunst und mit voller Kraft  in die Röhrchenvorrichtung zu pusten. Als sie mir ohne Vorankündigung die Nasenklammer verpasste, dachte ich, es schnürt mir die Kehle zu.  
Ein Momentum, ab dem ich nichts mehr so leicht hinnahm. Kritisch fing ich an zu hinterfragen.
„Was genau verbirgt sich hinter der Abkürzung FEV?“
Die medizinisch technische Angestellte antwortete mir brav auf meine bohrenden Fragen wie: „Welche Haltung soll ich denn einnehmen?“, „Ist es nicht möglich, im Stehen den Test durchzuführen?“ oder „Muss ich die ganze Zeit kräftig in das Röhrchen blasen?“ und „Reicht es, wenn ich nur in den ersten Sekunden kräftig reinpuste?“

Üben Sie den Lungenfunktionstest.
Kein Wunder, dass die MTA etwas nervig reagierte, als ich dann auch noch darauf bestand, den Test dreimal wiederholen zu dürfen. Ich wollte herausfinden, ob man den Lungenfunktionstest trainieren kann! Kann man. Ich erhielt bei 3 Tests drei unterschiedliche FEV-Werte, die nicht unerheblich differierten. Und vielleicht bestätigen, dass üben und trainieren schon Einfluss auf den Lungenfunktionstest haben kann.

Da in der Giessener Universitätsklinik alle Untersuchungen auf nur einer Etage in der COPD-Ambulanz stattfinden, ist der „Dienst nach Vorschrift“  in allen Räumen spürbar. Persönliche Empfindlichkeiten und hinterfragende Patienten sind Störenfriede in dieser Routine.

Hautnah erlebt-die hohe Keimbelastung auf der Intensivstation.
Ich zählte gleich mehrere Patienten, die sich mit Keimen infiziert hatten und isoliert mit Banderolen und Zutrittsverboten an den Türen in ihren Zimmern lagen. Aus einer dieser abgeschirmten Räume kam mir die Ehefrau eines Patienten  mit Mundschutz auf dem Flur entgegen und rang um Trost für ihren schwerkranken Mann, dessen Lunge sich mit hochinfektiösen Keimen angestecktt hatte. Ich bat sie, Abstand zu mir zu halten und verwies auf meine akute Lungenentzündung. Mich beschlich das Gefühl, einer Virenschleuder ausgeliefert zu sein.

Entlassung nur gegen Sauerstoffpflicht
Nach 14 Tagen im Krankenhaus schließlich wurde ich mit dem Helios – Sauerstoffgerät, Demandfunktion, und dem Wissen, lebenslang auf Oxygen angewiesen zu sein mit einer verordneten Rundumversorgung zwischen  16/h bis 24 /h, nach Hause entlassen. Der Schock war tief und hielt an. Das Erinnerungsstück  habe ich verewigt. Mehr erfahren Sie im Ebook: "Wie ich meine COPD heilte"





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Ich habe meine Erkrankung ohne pharmazeutische Medikamente in den Griff bekommen. Seit nunmehr 3 Jahren bin ich symptomfrei. Weder Exzerbationen noch Infekte. Hatte nie mit Nebenwirkungen zu kämpfen. Den Schlüssel zum Erfolg fand und finde ich in der sanften Medizin mit Alternativtherapien aus der orthomolekularen und traditionellen chinesischen Medizin. Desweiteren gehören Vitalstoffe und eine tiefe Heilatmung dazu, die ich bis heute tagtäglich 24 h anwende.

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  Für die Erleuchtung ist kein Weg zu hoch trotz COPD Teil 6 Heute ist der 11. Dezember 2023 und zweiter Advent. So richtig vorweihnacht...