COPD Frühlingsboten bis Ende Februar 2021
Sie liegen in der Luft. Es gilt tief einzuatmen bei herrlich sauerstoffreichen und klaren Luftmassen. Tief aus dem Süden, vom afrikanischen Kontinent strömen in lauer Süwestströmung extrem milde Brisen nach Deutschland. Über das Wochenende hinaus verwöhnt uns herrliche Frühlingsluft bis Ende Februar. Was für ein Geschenk in dieser für uns alle schwierigen Zeit. Genuß pur. Fitness für Lungentraining. Es gibt keine Ausrede mehr. Bewegen wir uns draußen, jeder soviel, wie es ihm möglich ist in seinem Schweregrad. Schnuppern wir das Frühjahr. „Tief atmen“ signalisiert die beste nichtmedikamentöse Therapie in diesen Tagen ohne aktive Lungensportgruppen.
Tiefe, lange Atemzüge setzen Botenstoffe und Hormone frei
Endorphine sind bei langen tiefen Atemzügen im Blut messbar. In den fernöstlichen Atemtherapien des japanischen Arztes T. Nakamura berichtet er über wissenschaftliche Studienergebnisse. Sie gehen zurück auf die Zeit nach dem Vietnamkrieg. Einige amerikanische Mediziner arbeiteten an der intensiven Erforschung des Atems. Bei langen, tiefen Atemzügen wurde im Blut die Substanz Endorphin nachgewiesen, die auf die Großhirnrinde wirkt und dort dafür sorgt, dass emotionale Schockzustände wie Angst Entsetzen und Panik aus dem Gedächtnis verdrängt werden.
Atmung nimmt eine Schlüsselrolle ein
Steuert und garantiert das körperliche und seelische Wohlbefinden. Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen emotionalen Zuständen auf Bronchien und Zwerchfellbewegungen.
Nakamura berichter aus seinen wissenschaftlichen Forschungen, dass sich bei bronchioskopischen Untersuchungen gezeigt hat, dass die Bronchien sich weiten, wenn die Menschen zufrieden und glücklich sind. Bei Stress und Angst allerdings verengen sich die Bronchien. In den Röntgenuntersuchungen zeigte sich darüber hinaus, dass solche Reize auch die Bewegung des Zwerchfells beeinflussen.
Das Zwerchfellmembran reagiert hochsensibel auf Empfindungen
Besonders in Situationen, die den Menschen stark emotional berühren. Die Zwerchfellbewegung steht direkt in Verbindung mit der Atemfrequenz und der Gasmenge, die bei jedem Atemzug umgesetzt wird. Eine weite Zwerchfellamplitude bedeutet tiefe und langsame Atmung, während ein kleiner Bewegungsschlag einem flachen und schnellen Atem entspricht. Ganz besonders drastisch auf das Zwerchfell ist der
Einfluß der Hyperventilation ( Überatmung ) durch Thoraxfluoroskopie
Wenn in einer nervlich angespannten Situation der Patient kurzatmig nach Luft ringt, hat dieses Diagnostikverfahren gezeigt, dass bei stark zunehmender Hyperventilation die ein- und ausgeatmete Luftmenge pro Minute zwar ansteigt, gleichzeitig aber der Bewegungsschlag des Zwerchfells geringer wird, bis er schließlich gar nicht mehr zu erkennen ist. Mit anderen Worten: der Körper gibt sich geschlagen. Verzichtet auf die helfende Bauchatmung zugunsten der schlechteren Brustkorbatmung. Es wird deutlich, dass Hyperventilation eine Reihe von Beschwerden auslösen kann mit Angst- oder Streßsymptomen.
In diesem Sinne wünsche ich uns tiefes Durchatmen. Es setzt Glückshormone frei.
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