COPD Aktuell vom 8.Februar 2021


Die Verwestlichung der chronischen  Krankheit COPD 

„Sich im Bauchatmen üben“ scheint Trend zu werden in einigen COPD  Communities. Wem es noch schwerfällt,  kann sich damit trösten, dass es nur Exoten vorbehalten ist, wie selbstverständlich durch die Nase zu atmen und den Atem hinunter in den Unterbauch (das tanden) zu drücken. Kein Wunder. In der Gesellschaft der europäischen Länder spielt der Atem keine größere Rolle. Atem ist einfach da. Richtiges Atmen steht nicht auf dem Programm der Pädagogik und  Erziehung und wird hierzulande  nie Schulfach werden. Atem spielt dann eine Rolle, wenn die Gesundheit diesen Automatismus abschaltet. Wie kostbar Atem ist, merkt jeder erst dann,  der an Asthma und oder COPD erkrankt.      

Europäer sind Kopfmenschen
Der Schwerpunkt ist oben. Wir denken vom Kopf her. Kaum jemand aus unserer modernen Gesellschaft macht sich darüber Gedanken, wo die Mitte des Menschen liegt. Niemand hinterfragt, ob der traditionelle Slogan „Brust heraus- Bauch herein“ eine richtige Haltung ist. Fragt man japanische Experten, gilt dies  als eine  grundsätzliche Fehlhaltung. Sie  widerspricht der natürlichen Ordnung unserer Erde. In der Natur  stützt sich vieles auf die Erde, so wie ein Baum, der fest in der Erde verwurzelt ist und von dort nach oben strebt. Genauso sollte es beim Menschen sein. In asiatischen Kulturen, wo seit jeher der Atem auch bei Gesunden eine besonders große Rolle spielt, ist nicht der Kopf, sondern der Bauch, das „Hara“ die Mitte des Menschen. Im Bauch ruht alles, wird alles gesteuert. Unterhalb des Nabels im  Unterbauch sitzt das menschliche Kraftbecken. Dort finde ich als COPD Patientin meinen Luftspeicher mit dem optimierten Mischungsverhältnis Sauerstoff / CO2.

Gerade Haltung „Seizahaltung“  ist eine Voraussetzung 
Nur derjenige profitiert, der „richtig und gesund sitzt“. Nur eine Minderheit der Europäer sind überhaupt fähig, richtig zu sitzen. Die meisten schlagen die Beine übereinander. Hocken im Rundrücken und oder zusammengesackt im Sofa oder Sessel, drücken den Bauch ein. So lässt sich schlecht atmen. Besser machen es  fernöstliche Kulturen und Gesellschaften. Gerade COPD Betroffene sollten ausprobieren, wie es sich anfühlt, stets gerade aufgerichtet zu sitzen. Seien wir ehrlich. Wir kennen nur den Kutschersitz, wenn wir in Atemnot sind. Eine bedrohliche Angst- und Paniksituation erst gar nicht entstehen zu lassen, ist die Herausforderung. Wie kann jemand aufrecht sitzen und trotzdem dabei gelassen und locker sein?! Als ich erfuhr, dass die Entspannung noch größer ist, wenn ich nicht am Stuhl anlehne. probierte ich es einfach aus. Iatsächlich ist dem so. Die drei Zeichen einer gesunden und entspannten Haltung ob beim Gehen oder Sitzen sind: Aufrecht, standfest und gesammelt. Die fehlende Kultur des richtigen Sitzens ist eine Ursache für zahlreiche gesundheitliche Schäden, so steht es in uralten chinesischen Naturheilschriften. 

Vorbereitungen zum Atemstudium
Ob jeder in der „Seizahaltung“, der Haltung des Gesundatmens richtig sitzt,  kann selbst kontrolliert werden. Ohr, Schulter, und Hüftknochen müssen eine Senkrechte bilden. Etwas breitbeiniger und standfest sitzen. Hände aufeinanderlegen, leicht an den Bauch gedrückt. Beim Einatmen füllt sich dieser wie ein Ballon. Beim Ausatmen, das mindestens 2 mal länger als das Einatmen sein sollte, zieht sich der Bauch zusammen, der Ballon fällt in sich zusammen. Aber daran denken, immer eine leichte Spannung auf den Unterbauch legen. Auch beim Gehen und bei allen anstrengenden Bewegungen nie locker lassen. 

Weniger ist mehr und gesund 
Jeder kann tagtäglich selbst testen, wie es um seine Lunge steht und ob sich vielleicht schon etwas verbessert hat durch die Bauchatmung. Wieviel Atemzüge  macht  ihr pro Minute in Ruhe? Normal sind um die 18 Atemzüge. Damit sind die „Einatemzüge„ gemeint. Sie sollten kurz sein,  2 bis 3 Sekunden genügen. Doppelt so lange sollten die „Ausatemzüge“ sein, am optimalsten sind viermal so lang.  

Erfolgskontrolle
Wer sich trainiert, sollte in spätestens einem halben bis einem Jahr  um die 10 Atemzüge pro Minute schaffen. Nur kurz einatmen und bis zu 10 Sekunden ausatmen, wer sich darin übt, wird belohnt. Das Thema Kurzatmigkeit wird in weite Ferne rücken. Der Erfolg ist messbar. Spätestens beim Lungenfunktionstest und der BGA wird sich dies auswirken.  Viel Erfolg!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich auf Euren Kommentar an dieser Stelle. Dankeschön!

Translate

Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Ich habe meine Erkrankung ohne pharmazeutische Medikamente in den Griff bekommen. Seit nunmehr 3 Jahren bin ich symptomfrei. Weder Exzerbationen noch Infekte. Hatte nie mit Nebenwirkungen zu kämpfen. Den Schlüssel zum Erfolg fand und finde ich in der sanften Medizin mit Alternativtherapien aus der orthomolekularen und traditionellen chinesischen Medizin. Desweiteren gehören Vitalstoffe und eine tiefe Heilatmung dazu, die ich bis heute tagtäglich 24 h anwende.

Impressum

  Für die Erleuchtung ist kein Weg zu hoch trotz COPD Teil 6 Heute ist der 11. Dezember 2023 und zweiter Advent. So richtig vorweihnacht...